Jung und Wild

Jung und wild? Lass dich nicht zähmen, zeige Biss!

Du bist zwischen 13 und 17 Jahre alt? Du weißt genau, was du willst? Dann lass dir nicht reinreden, hör nicht auf die Alten! Es ist nie zu früh, seinen Traum zu leben!

Die Jugend von heute ist auch nicht mehr das was sie einmal war! Frech, respektlos, faul, verwöhnt. Doch offenbart sich mir mittlerweile fast täglich ein völlig anderes Bild! Ich stoße immer häufiger auf junge Menschen im Alter von 14 Jahren, die sich für das Thema Vermögensbildung und ganz konkrete Berufsbilder interessieren und sich fragen, wie sie jetzt schon darauf hin arbeiten können.

Die Anonymität des Internets

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele junge Menschen sich im Internet in Gruppen zu den Themen Aktien, finanzielle Freiheit und Erfolg tummeln!  Junge Leute, ja man möchte fast sagen: Kinder, die sich für vermeintlich langweilige und vorausschauende Erwachsenen- Themen interessieren. In einer offenen Gesprächsrunde würde man diese smarten Kids vermutlich nicht mal für voll nehmen.

 

Mit 14 Jahren habe ich nicht im Traum daran gedacht, mich mit dem Thema Vermögensbildung zu beschäftigen. Viele Menschen machen sich darüber nicht mal mit 40 Gedanken. Wahrscheinlich habe ich in dem Alter nur Pokémon- Karten und die typischen Berufswünsche wie: Rennfahrer, Polizist und Feuerwehrmann im Kopf gehabt.

 

Und jetzt erlebe ich Kids, die so manchen Erwachsenen mit ihren rationalen Argumenten zu Fall bringen.

 

Um so erschreckender finde ich, wie die „Erwachsenen“ auf diese jungen Menschen reagieren und welche Tipps sie ihnen mit auf den Weg geben.

 

Höre nicht auf die Alten! Was sie sagen ist gut gemeint aber eben auch nicht mehr

Erst heute hat ein 14 jähriger wieder in einer Aktien- Gruppe gesagt, dass er Bankdirektor werden will und gefragt wie er jetzt schon darauf hin arbeiten kann.

 

Wie würdest du darauf reagieren? Würdest du schmunzeln und es als Hirngespinst abtuen?

 

Nun, tatsächlich gingen die meisten Kommentare in die Richtung: „Mach erstmal in Ruhe dein Abitur und dann schaust du weiter, dieses Ziel ist viel zu hochgegriffen, erstmal Schule und dann…“ usw.

 

Die Kernaussage 99% aller Kommentare war also: „Schlaf mal noch 4 Jahre vor dich hin, dann hast du immernoch Zeit dir darüber Gedanken zu machen

 

Solche Empfehlungen lassen mich buchstäblich an die Decke gehen! Sie machen mich wütend! Da sitzt ein junger Mensch mit konkreten Zielen und Visionen vor einem und man rät ihm zu dem was alle Machen: Abwarten und Tee trinken!? Doch das ist so typisch für unsere Gesellschaft, da ist einer, der tanzt aus der Reihe, also holt man ihn schön wieder auf den Durchschnitt zurück, frei nach dem Motto: „Ein Nagel der heraus steht, wird eingeschlagen!“

 

Wir brauchen uns doch nicht wundern, wenn es kaum noch starke Persönlichkeiten in Politik und Wirtschaft gibt, wenn all die ambitionierten Träumer sofort „eingenordet“ werden.

 

Der Einheitsbrei wird immer zähflüssiger, während die Welt als ganzes immer größere Wellen schlägt. Eigeninitiative wird immer gefragter, Eigenverantwortung unumgänglich doch was rede ich. Für euch, die Alten, geht sich das gemütliche Leben innerhalb der eigenen Komfortzone ja auch gerade so noch aus. Doch für uns wird das auswendig Lernen und stumpfe Anwenden von Schema F als Sacharbeiter nicht mehr der Königsweg sein.

 

Es ist vollkommen verständlich, dass die Alten skeptisch gegenüber dem Neuen, Unbekannten sind. Das liegt nur in der Natur des Menschen. Doch, und jetzt richte ich mich gezielt an die jungen Wilden: Es liegt an dir, entweder diese Ratschläge anzunehmen oder ein smarter Außenseiter zu werden. Unnötig zu sagen, dass ich dir nachdrücklich letzteres empfehle:

Nehme niemals ein Ratschlag von jemandem an, der nicht schon das hat, was du willst!

Präge dir diesen Satz sehr gut ein, er wird dir als Kompass dienen. Du bist 14 und möchtest also Bankdirektor werden? Dann höre zu, wie du die Sache als smarter Außenseiter angehen kannst.

 

Regel Nummer 1: Es ist nie zu früh damit zu beginnen! An deiner Stelle würde ich mir also zuerst einen Bankdirektor in meiner Nähe suchen. Schau dir alle Kandidaten genau an, google nach ihnen! Lese sämtliche Informationen, die du über sie finden kannst. Du wirst erstaunt sein, wie viele Informationen du frei zugänglich finden wirst. Zunächst solltest du herausfiltern, welcher der potentiellen Kandidaten für dich am geeignetsten als Vorbild ist.

 

Wenn du die Wahl hast, zwischen einem, der in einer dicken Villa lebt, ständig den neusten Porsche fährt und immer eine Rolex trägt und einem, der einen rostigen 10 Jahre alten Benz fährt und bescheiden lebt, dafür aber etliche Immobilien in deiner Stadt besitzt, dann nimm lieber den Letzteren! Der Erstere hat wohlmöglich nur eine sehr begrenzte Halbwertszeit.

 

Wenn du dich entschieden hast, dann vertiefe deine Recherche. Wie lebt diese Person? Gibt es von ihr Interviews auf YouTube? Gibt es Abschriften von deren Reden? Je mehr du dich mit dieser Person auseinander setzt, umso mehr lernst du, wie diese Person denkt. Eigne dir selbst diese Art zu denken an, kopiere die Mimik und Gestik, stell dir bei Problemen immer die Frage: „Was würde diese Person in meiner Situation jetzt tun?“

 

Wenn du der Meinung bist, alles über diese Person zu wissen, dann wird es Zeit, mit ihr in Kontakt zu treten. Doch Vorsicht! Diese Person interessiert sich nicht die Bohne für dich und deine Probleme! Wenn du diese Person kontaktierst, dann musst du ihm also auch etwas bieten können. Bitte ihn also nicht um ein Praktikum in seiner Firma, bitte ihn z.B. darum, seinen Rasen mähen zu dürfen, zeige ihm, dass du dich mit ihm beschäftigt hast. Mach ihm Komplimente oder sprich Aspekte aus seiner letzten Rede an.

 

Zeige aufrichtiges Interesse an dieser Person, nicht daran, was sie dir bieten kann!

 

Erfolgreiche Menschen haben es täglich mit Leuten zu tun, die etwas von ihnen verlangen. Sie wollen einen Rat, sie wollen einen Job, sie wollen mehr Gehalt, sie wollen mehr Urlaub usw. Wenn du so an deinen potentiellen Mentor heran trittst, dann bist du nur einer von Vielen, die irgendetwas wollen. Wenn du aber etwas bietest, dann bist du plötzlich wer!

 

Wenn du abgewiesen wirst, lass den Kopf nicht hängen, versuche es einfach mit einer anderen Strategie nochmal und nochmal und nochmal! Wenn du unerschöpflichen Willen zeigst kannst du auf Dauer nicht ignoriert werden! Doch denke immer daran, es geht nicht um dich! Du bist der Welt scheiß egal, auch deinem Mentor! Zuerst must du geben, geben, geben, geben.  Wenn dich dein Mentor dann für irgend eine Leistung bezahlen will, lehne dankend ab!

 

Vergiss nicht, du bist nicht auf Geld aus, du willst Bankdirektor werden! Du willst wissen, wie diese Person Probleme löst, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgeht, wie sie telefoniert etc.

 

Glaub mir, auch und gerade als 14- jähriger „Pimpf“  hast du ganz reelle Chancen gegenüber all den schleimigen, studierten Wichtigtuern mit Euro-Zeichen in den Augen, die denken sie wären die nächsten Warren Buffetts. Denn all die Weicheier, die nach oben kriechen und nach unten treten, gehen ihren Chefs in Wahrheit einfach nur auf die Nerven.

 

Schon alleine deshalb bist du ihnen eine willkommene Abwechslung vom alltäglichen Einheitsbrei.

 

Die meisten Leute meinen sich über den Standardweg hochbuckeln zu können aber in Wahrheit läuft es in den allermeisten Firmen doch so ab: Der Big Boss sitzt hinter verschlossenen Türen und ist für die meisten seiner Angestellten absolut unerreichbar. Vielleicht gehört man zu den Wenigen, die das Glück haben ihm oder ihr in der Kantine mal „Guten Tag“ sagen zu können.

 

Doch mehr ist in der Regel meist nicht drin. Weiter weg vom Epizentrum der Macht, ist nur noch der Kunde. 

 

Dein Jackpot wäre aber eine Stelle als persönlicher Assistent. Anfangs bringst du nur Kaffee und machst all die unschönen Handlangerarbeiten. Doch bist du dabei immer direkt an der Quelle! Viele Vorstandsbosse haben genau so angefangen! Nur im unmittelbaren Umfeld der Macht, kannst du von den Mächtigen lernen. Klar wird dich mit 14 niemand als Assistent einstellen.

 

Aber wenn du deinen Mentor davon überzeugen kannst, dass du es ernst meinst, dass es dir um die Sache, nicht um irgendwelche Privilegien geht, dann hast du sehr gute Chancen, diesen Big Player als deinen Lehrer zu gewinnen.

 

Wenn du erst mal ein Stein im Brett hast, heisst es Gas geben! Vermutlich wird dein Mentor erstmal deine Willensstärke und dein Durchhaltevermögen testen. Er wird dich wie ein Stück Dreck behandeln. Doch diesen Test musst du einfach aushalten! Du hast einen viel beschäftigten Menschen vor dir. Er möchte sicher gehen, dass er mit dir keine Zeit verschwendet, habe also Geduld, bleibe am Ball und gebe immer 120%, mache stets mehr als von dir verlangt wird.

Profitiere von der Lebenserfahrung deines Mentors

 

Im Endeffekt kann jede Ausbildung, jedes Studium dir nur Grundlagen vermitteln. Erfolg stellt sich immer nur über Erfahrungen im Laufe der Zeit ein. Diesen langwierigen Prozess des Scheiterns und wieder Aufstehens kannst du erheblich abkürzen wenn du von denen lernst die bereits da sind, wo du einmal hin willst. Einen Monat an der Seite einer solchen Person kann dir Jahrzehnte an eigener Erfahrung sparen.

 

Versteh mich bitte nicht falsch, Bildung ist das Wichtigste auf der Welt! Doch gibt es heut zu Tage deutlich effizientere Möglichkeiten an dieses Wissen zu gelangen als nur auf einen Abschluss zu vertrauen.  Den Abschluss haben viele Andere auch, ein Abschluss alleine macht dich nicht zu etwas Besonderem. Wenn du dir mit 14 schon einen Mentor suchst und von da an regelmäßig von ihm lernst und seine Ratschläge in die Tat umsetzt, dann bist du auf dem besten Weg, Glück zu haben.

 

Denn Glück hat nichts mit Zufall zu tun. Glück ist, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit stößt! Und je früher du dich vorbereitest, umso höher sind deine Chancen, dass dir das Glück zu Teil wird. Zum Beispiel um aus 10000+ Bewerbern diese eine Stelle zu bekommen!

 

Vermutlich wird dir dein Mentor auch zum Studium raten. Aber im Gegensatz zu all den anderen Bewerbern, die „erstmal ihr Abi“ gemacht haben, kannst du dir sicher sein, dass deine Bewerbung später mit 20 zur Chefsache wird!

Fazit

Du bist niemals zu jung für irgendetwas! Lass dir diesen Quatsch nicht einreden, es gibt immer einen Weg! Suche dir jemanden in deiner Nähe, der bereits da ist, wo du später hin willst. Kopiere diese Person in allen Lebensbereichen so gut du kannst! Sauge alles an Informationen auf, die diese Person in irgend einer Form von sich gibt. Achte bei der Kontaktaufnahme darauf, dass du nichts forderst, sondern zuerst etwas bietest. Zeige aufrichtiges Interesse an der Person, zeige ihr, dass du dich ausführlich auf diese Kontaktaufnahme vorbereitet hast.

 

Wenn du zu den Wenigen gehörst, die so früh schon genau wissen, was sie wollen, dann nutze jeden Tag um deinem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Du musst keine riesen Sprünge machen und dadurch die Schule vernachlässigen. Selbst wenn es nur 15 Minuten pro Tag sind. Die Zeit ist auf deiner Seite! Die Kontinuität ist entscheidend! Jeden Tag einen Schritt, ein Leben lang. Das ist das Geheimnis, was normale Leute mit der Zeit rückblickend zu Genies macht.

 

 

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David
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David

Hi, per Zufall darüber gestolpert, gelesen und – für gut befunden 😉 Persönlich finde ich das was du diesem jungen Menschen mit dem Artikel mit auf den Weg gibst sensationell. Zeig Biss, lass dir dein leben nicht vorschreiben, hinterlasse Spuren statt Staub. Da man es in der Schule mit Sicherheit nicht lernt, und wenn die Eltern nicht gerade Unternehmer sind, auch sonst eher selten zu hören bekommt, finde ich das echt spannend. Kannst mich ja mal auf meinem Blog besuchen kommen. http://www.neuvolution.de | Evtl ergeben sich ja Gemeinsamkeiten. LG David