Was ist das hier?

Kein Bock zu lesen? Kein Problem, ich lese es dir vor:

Die Menschheit ist tot!

Ich schreibe diesen Blog, weil ich tief in meinem Inneren festgestellt habe, dass irgendetwas an dem Konzept, was mein Umfeld für mein Leben vorsieht, grundlegend nicht zu stimmen scheint. Ich schreibe diesen Blog, weil ich von toten Menschen umgeben bin. Ja, das mag hart klingen aber es sind Menschen,  die zwar pure Lebensfreude und Unbeschwertheit ausstrahlen und dennoch tot sind.

Auch ich war lange Zeit tot: Ich lebte das typische Durchschnittsleben: Realschulabschluss, Abitur. Und Jetzt? Keine Ahnung, ich wusste nicht was ich wollte doch eines wusste ich genau: das Bildungssystem ist nichts für mich. Ich wollte reich werden, fett Kohle verdienen, endlich weg von der Theorie und anpacken. Bisher konnte mir das Bildungssystem jedoch keine meiner kritischen Fragen beantworten. Immer wenn ich meinen Lehrern praktische Fragen zum Thema Geld verdienen stellte oder die vermittelten Konzepte kritisch hinterfragte, wurde ich bemitleidenswert belächelt. Also entschied ich mich gegen ein Studium und für eine  Berufsausbildung und dann: Endlich, ja Endlich war es so weit:  nie, nie, nie wieder Lernen! Tolles Gehalt, dickes Auto, Party, Party, Party hard, chilln. Ich genoss das Leben in vollen Zügen. Ein paar meiner Glaubenssätze zu dieser Zeit:

  • Sparen ist etwas für Langweiler und Spießer
  • Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?
  • Mir doch egal was morgen ist, ich lebe im Jetzt!
  • Du bist, was du besitzt (Markenklamotten, dickes Auto, neuestes Handy)

„Aber das klingt überhaupt nicht nach tot!“ magst du vielleicht denken. Nun, auf den ersten Blick vielleicht nicht, doch nach 2 Jahren Berufsleben erkannte ich, in was für eine tückische Falle ich da geraten war:

1. Beruflich hatte ich nach 2 Jahren alles gesehen.

Jeder Tag glich dem anderen aufs Haar. Kaum Überraschungen, kaum Neues. Man musste gar nicht mehr darüber nachdenken, was man tut. Alles lief automatisch. Irgendwann war dann die Zeit von Mo-Fr  7:00- 16:00Uhr einfach nur noch ein notwendiges Übel, schließlich hat man Verpflichtungen, die Geld kosten. Ich quälte mich Tag für Tag gegen meinen Willen um 6:00Uhr aus dem Bett. Als Berufspendler verzichtete ich sogar die Woche über fast komplett auf meine Freunde. Ich fühlte mich irgendwann wie ferngesteuert, dieser Gedanke wurde mir unheimlich.

2. Ich erkannte, dass ich auf der Stelle trete.

Das Konto war am Monatsende immer auf Null. Darauf war ich stolz und ich hielt mich für einen Gewinner, weil ich im Vergleich zu anderen ohne Schulden über die Runden kam. Nach 4 Jahren Arbeit steigerte ich mein Gehalt schrittweise um insgesamt etwa 25%, doch mein Konto blieb ein Nullsummenspiel. Wo ist der Mehrverdienst geblieben? Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich: Egal wie viel ich verdiene, es wird immer genau etwas zu wenig sein.

3. All der Luxus führte zu nichts.

Ich hatte immer alles was ich wollte, schon mit 20 hatte ich meinen absoluten Traumwagen und konnte mir auch sonst die meisten meiner Wünsche erfüllen. Doch all das machte mich nicht glücklicher. Viele in meinem Umfeld beneideten mich und wünschten sich, was ich hatte und doch war ich nicht glücklicher als meine Neider.

4.Mein Umfeld langweilte mich.

Vor allem im Arbeitsumfeld  kamen immer wieder die gleichen Diskussionen auf den Tisch und es wurde immer über denjenigen gelästert, der gerade das Pech hatte nicht anwesend zu sein. Es herrschte eine negative Grundstimmung. Die einzigen „positiven“ Gespräche beschränkten sich auf Saufgelage am Wochenende oder dem Lustig machen über vermeindliche Dummköpfe und deren Fehler. Und Fehler machten überhaupt immer nur die Anderen.

Soll mein Leben die nächsten 30 Jahre wirklich so aussehen?

Ein etwas besseres Durchschnittsleben auf 30 Jahre voraus geplant in dem naiven Glaube an Sicherheit? Durch all diese Dinge entfernte ich mich immer mehr von der Person, die ich war.

Irgendetwas war mächtig faul im Staate Dänemark doch konnte ich es damals noch nicht definieren. So rannte ich jeder Verschwörungstheorie begeistert hinterher. Schließlich muss es ja etwas oder jemandem geben, der für meine Situation verantwortlich war. Das erste mal nach meiner Berufsausbildung nahm ich wieder Bücher in die Hand, zunächst aber leider die Falschen. Die Spirale der Unzufriedenheit drehte und drehte sich und zog mich weiter und weiter hinab. Aus Unzufriedenheit wurde Frustration.

 

Was für mich dann letzten Endes der Game Changer war und wie ich diesem Hamsterrad Schritt für Schritt entfliehe, darüber möchte ich dir hier in diesem Blog berichten.

Eine Frage der Kritik?

Definitiv Jain! Es ist hier nicht meine Absicht, diverse Lebenseinstellungen bzw. Lebensweisen zu kritisieren. Es gibt nicht die Geheimformel für ein erfolgreiches Leben oder die 10 Schritte zu garantiertem Reichtum von denen ich jeden überzeugen will. Doch höre ich immer wieder Leute in meinem Umfeld über andere schimpfen. Ständig sind die Reichen, die Politiker, Investmentbanker,  schlechtes Wetter oder (was aktuell grad sehr beliebt ist:) Flüchtlinge oder sonst wer  für die eigenen Befindlichkeiten verantwortlich. Viele sind mit ihrer Situation unzufrieden und haben deshalb den Drang die Welt an sich anzupassen.

Welch ambitioniertes Ziel!

Genau hier setzt meine Kritik an: Die Welt ist nun mal so wie sie ist, durch Zuweisung von Schuld und dem Fingerzeig auf andere, wird man jedoch früher oder später als frustrierter Verlierer sterben. Wer die Welt ändern will, muss zunächst sich selbst ändern. Meine Kritik richtet sich deshalb an:

  • die Nörgler mit mangelnder Eigenverantwortung  (Wie auch ich einst einer war),
  • das verkorkste Bildungssystem von vorgestern und einer völlig falschen Fehlerkultur und
  • an Dogmen die dich klein halten sollen und in unserer Gesellschaft tief verankert sind.

Eine Frage der Denkweise

Je nachdem welchen Studien man Glauben schenken mag, besitzen die reichsten 10% der deutschen Haushalte 70-80% des Gesamtvermögens. Doch anstatt zu analysieren, was die 10% der Haushalte besser machen, als die übrigen 90%, stürzt sich die Presse lieber auf die bösen Kapitalisten und wie ungerecht es doch ist, dass einige wenige es verstanden haben, mit Geld umzugehen.

Ich möchte die ewige Diskussion über die Schere zwischen Arm und Reich aufgreifen und entmystifizieren. Dir alternative Denkanstöße liefern, die dir Power geben und dich wirklich voran bringen. Keine Märchen, die dich frei von jeder Schuld sprechen und dich in die Passivität drängen.

Die Frage der Verantwortung

Doch ich möchte umgekehrt auch nicht die böse „Lügenpresse“ oder irgendwen sonst  an den Pranger stellen, die Probleme die wir haben sind absolut und zu 100% menschlicher Natur.

Denn auch die meisten Journalisten gehören eben zu den 90% der Bevölkerung. Es ist viel bequemer, den Fehler erst beim System oder bei anderen zu suchen,  weil es uns das Leben leichter macht. Wir geben bereitwillig die Verantwortung ab, da wir in der heutigen schnelllebigen Zeit viel zu sehr damit beschäftigt sind zu analysieren, ob denn nun das iPhone oder das Samsung Galaxy die bessere Wahl  ist. Auch rein ökonomisch betrachtet wäre es für eine Zeitung Selbstmord,  90% seiner potentiellen Kundschaft vor den Kopf zu stoßen. Besserwisser mag schließlich niemand leiden. Und auch die übrigen 10% lesen diese Art von Presse gerne,  so sorgt sie doch dafür,  dass die Mittelschicht durch die immerwährende Bestätigung ihrer Dogmen,  tief in ihren stark verankerten Denkmustern verharrt und somit keine Gefahr von unten droht.

 Tot oder lebendig? – eine Frage von Entwicklung

 

Viele Menschen sind wie Steine, solange man sie herumwirft durchaus dynamisch und voller Energie aber trotzdem tot!Sebastian Schröder- smarter Außenseiter

So gesehen, habe ich mit diesem Blog eine eher geringe Chance auf Gehör zu stoßen, doch um auf meine provokante These Eingangs zurück zu kehren: Das Adjektiv „tot“  hat im Duden viele Bedeutungen, eine davon ist „ sich als Körper nicht aus sich heraus entwickeln könnend“.

Diese Definition kommt den Beobachtungen meines Umfelds schon sehr nahe:

  • Ich sehe Menschen, deren Lernprozess nach dem Studium/ der Ausbildung endet anstatt richtig zu beginnen.
  • Ich sehe Menschen, die 40 Jahre lang jeden Morgen um  6:00Uhr aufstehen, obwohl ihnen dies zutiefst widerstrebt.
  • Ich sehe Menschen, die sich auf Arbeit beschäftigen aber nicht ernsthaft arbeiten.
  • Ich sehe Menschen, die Montag bis Donnerstag existieren und Freitag bis Sonntag konsumieren.
  • Ich sehe Menschen, viele Menschen, die weniger als 3 Monatsgehälter vom finanziellen Bankrott entfernt sind.
  • Ich sehe Menschen,  die damit prahlen am Ende des Geldes noch viel Monat übrig zu haben und
  • Ich sehe Leser, die sich gerade wiedererkennen.

Obwohl all die Menschen sich ihrer Lage durchaus bewusst sind, hinterfragen sie  ihre Situation nicht. Schließlich machen es ja alle so. Sie sehen keinerlei Alternativen, sie scheinen der Möglichkeit beraubt sich aus sich selbst heraus, ich wiederhole: aus sich selbst heraus,  entwickeln zu können, sie sind wie Steine, solange man sie herumwirft durchaus dynamisch und voller Energie aber trotzdem tot!

Eine Frage des Aufwachens

Doch sei an dieser Stelle unbesorgt, der Defibrillator steht bereit. Er wird jedoch nicht mehr als deinen Körper ein wenig unsanft durchrütteln und dir ein paar Impulse geben, doch darfst du nicht auf den Notarzt und den Krankenwagen hoffen.

Das ist nämlich genau die Denkweise, die wir abschütteln wollen. Versuche dich auf meine Thesen einzulassen, zu reflektieren und dann gemeinsam mit mir darüber zu diskutieren.

Wenn du das tust was alle tun, kannst du langfristig auch nur das haben, was alle haben.

Denke an die Studien der Vermögensverteilung, doch anstatt passiv zu urteilen,  stelle dir die richtigen Fragen die dich aktiv zum Handeln verleiten.

Eine Frage der Selbstverwirklichung

Leben heißt:  Sich aus sich selbst heraus entwickeln. Keine Uni, kein Vorgesetzter, kein Chef, kein Politiker und keine Regierung  kann das für dich übernehmen.

Verlasse dich bezüglich deines Lebens also nicht auf andere sondern nehme deine Bildung, deinen Erfolg und nicht zuletzt auch deine Freiheit selbst in die Hand! Kümmere dich in erster Linie um deine eigenen Geschäfte, nicht um die deines Chefs. Denke daran: Leben tut nur derjenige der sich aus sich selbst heraus entwickelt. Sei mehr als ein kleines Rädchen im Getriebe, sei mehr als ein Hamster im Hamsterrad, sei mehr als ein toter Stein! Sei ganz einfach der, der du sein willst!

In diesem Sinne hoffe ich, dass der ein oder andere Beitrag auf diesem Blog dich auf deinem persönlichen Weg unterstützt.

 

Ich freue mich sehr darauf, dich kennen zu lernen! Egal welche Gedanken dir gerade im Kopf rumgeistern, schreibe mir einfach eine Email an: Basti@smarte-aussenseiter.de

Bleib stets hungrig!

 

Sebastian Schröder- smarter Außenseiter